Juli 14

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Podcast #11: Mehr Erfolg im Team! Die fundamentalen Regeln.

In meinem 11 Podcast habe ich mich eines Themas angenommen, dass Ihr Euch gewünscht habt. Es geht um Mitarbeiterführung, speziell um Teamführung. Gerade jetzt, in der Zeit des Umbruchs, in der sich die zukünftige Gestaltung der Arbeit neu erfinden muss, ist das Thema „Mitarbeiterführung, Teamführung“ ein zentrales und wesentliches Thema. Es geht heute mehr denn je darum, wie Teams flexibel auf neue Herausforderungen reagieren. Agilität spielt heute eine große Rolle.

In meinem 11 Podcast gehe ich darauf ein, wie wichtig die Teamzusammenstellung ist – sie entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Ich erläutere, wie produktives Arbeiten im Team funktioniert, zeige, wie wichtig die richtige Rahmenbedingungen für kreatives Arbeiten sind, gebe Tipps für erfolgreiche Teamführung und erkläre, was man tun kann, wenn ein Team mal so gar nicht funktioniert.

Durch Covid 19 wurde die ganze Welt in kürzester Zeit zu radikalen Anpassungen gezwungen. 97% der CEOs, die die Unternehmensberatung Bain kürzlich befragt hat, gehen davon aus, dass es aufgrund der Pandemie zu spürbaren Veränderungen in den betrieblichen Abläufen kommen wird. Überraschend ist, dass immerhin 42 % der Manager erklären, sie wollten auch mittel- bis langfristig „signifikante und systematische Veränderungen“ in ihrem Unternehmen vornehmen. Man erkennt nun den Nutzen von kleinen Teams, von mehr Experimenten und weniger Komplexität sowie von mehr virtueller Kommunikation und weniger Dienstreisen. Es geht heute mehr denn je darum, wie Teams flexibel auf neue Herausforderungen reagieren. Agilität spielt heute eine große Rolle. Entsprechend dieser Herausforderungen sind wir heute gefragt, wie wir Teams bilden (einige arbeiten vielleicht noch immer einige Tage im Homeoffice), wie wir dann im Team produktiv arbeiten (dezentral und digital) und bestmögliche Ergebnisse erzielen.
Die Teamführung steht vor neuen Herausforderungen, sie muss weniger hierarchisch vorgehen, jeder einzelne soll die Chance bekommen, sich mit seinen Fähigkeiten einbringen. Der gute Umgang untereinander und miteinander wird von uns auf der Führungsebene vorgelebt.

Photo by Aron Visuals on Unsplash

Ich möchte zum heutigen Thema der Teambildung wieder einmal an einem ganz persönlichen Beispiel zeigen, wie ich das in der Praxis umgesetzt habe.
Ich verantwortete als als geschäftsführende Gesellschafterin eines Textilunternehmens u.a. den Bereich Entwicklung/Design. Es ging um die Entwicklung einer neuen Linie für einen unserer größten Kunden, einem Discounter (dem heute viertgrößten Discounter der Welt). Aufgabenstellung war: Ist es möglich, ausgehend von einem Markenartikel im Fashion-Bereich (also Design, Schnitt, Qualität) themenbezogene Fashion-Welten zu erschaffen, in ähnlich guter Qualität und Design, und dies zum Discount-Preis anzubieten? Ich fand das eine sehr spannende Aufgabe. Die Macht des Discounters ist die Menge. Die Herausforderung der Preis.

Photo by freestocks on Unsplash

Mir war damals klar, dass wir innerhalb der bestehenden Strukturen (die sehr gut funktionierten für das laufende Geschäft) diese Idee, die so ganz andere, neue Herausforderungen und neues Denken brauchte, innerhalb der bestehenden Strukturen nicht gut umsetzen könnten. Warum nicht? Viel zu viele Leute, kleine Grafschaften, die sich verteidigen müssen, undurchsichtige Allianzen (aber teilweise auch Fehden!), der Wille nichts verkehrt (aber auch nichts Neues) machen zu wollen.
Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass Neues zu erschaffen neues Denken benötigt und das dies in bestehenden Großstrukturen schwer bis gar nicht umzusetzen ist. So arbeitete auch Steve Jobs, der bei seinen fundamentalen Innovationen immer auf kleine, schlagkräftige Teams setzte, um außerhalb des normalen Geschäftsbetriebs in kurzer Zeit zu wirklich neuen Ergebnissen zu kommen.
So das Ziel auch bei uns. Zumal wir eine klare, eng bemessene Zeitvorgabe hatten. Mir war klar, dass wir im großen, eingespielten Team viel zu viel Zeit mit Diskutieren verbringen würden. Ich machte folglich zur Bedingung, dass wir „below the Line“ arbeiten und mit einem kleinen Team (der Taskforce) diese Herausforderungen angehen dürften. Ich stellte ein kleines 6-Mann-Team zusammen.

Und das sind – stichwortartig – die fundamentalen Dinge, die ich im folgenden Prozess umsetzen bzw. lernen musste...

Photo by Saksham Gangwar on Unsplash

Die Team-Zusammenstellung entscheidet oft über den Erfolg oder Misserfolg!
Mische Junge und Erfahrene in einem Team.  Die jungen Wilden bringen Elan und Schwung mit, die „Erfahrenen“ bringen eben ihre Erfahrung, ihr langjähriges Wissen mit.
Kreative als Impulsgeber und Strukturierte als Performer. Die Mischung machts!
Frauen und Männer – immer wichtig für das ausgewogene Team-Klima. Kleine Teams sind die beste Taskforce für neue Aufgaben oder Themen die man erkunden will!

Für produktives Arbeiten im Team braucht man...
• Strukturiertes Führen durch gelebte Werte
• Ziel-Definitionen und  klare Meilensteine  
• Kommunikation

• regelmäßige Meetings, um ToDos zu besprechen

UND NIEMALS VERGESSEN: Loben bringt enorme Schubkraft!

Gute Teamführung – Empathie ist die Voraussetzung
• Freundlichkeit vorleben (wie man in den Wald hinein ruft...)
• eigenverantwortliches Arbeiten der Teamteilnehmer
• Motivation durch klare Zielvorgaben (Ziele.Wege.Maßnahmen)
• Erfolge feiern
• Misserfolge als Ansporn nehmen
• Transparenz in der Bearbeitung von Projekten (Jobstatus)

Die richtigen Rahmenbedingungen schaffen

• z.B. ein kreatives Umfeld
• Ergänzende Off-Site-Meetings (damit Team-Mitglieder sich  besser kennen lernen)
• Events, um mal die normalen Tagesabläufe zu durchbrechen

Ein Wort zu den Methoden...
Es gibt viele Methoden. um Projektmanagement und damit den Teamerfolg zu optimieren, wie z.B. Agiles Arbeiten, Design-Thinking etc., . Diese hier vorzustellen, würde jedoch den Rahmen sprengen (und sind auch eher theoretisch als praktisch) – drauf gehe ich darauf lieber in einem weiteren Podcast ein. Wenn ihr das wünscht, gebt mir bitte Feedback!

Wie löst man Probleme, wenn...

...Teams nicht harmonieren...
Transparenz ist das große Stichwort für alle Problemlösungen. Darüber sprechen. Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen! Und denen können wir uns stellen. Und jeder bringt das ein, was er besonders gern und damit gut macht.
...die Performance nicht stimmt...
Analysieren, warum und woran es liegt. Den Job auch mal selber machen. Bewirkt wahre Wunder 😉
...Querulanten den Teamspirit stören...

Klare Ansprache mit Empathie und Respekt. Klare Grenzen setzen (es  gibt kein Schreien oder Anklagen oder Lästern über andere, wenn sie nicht dabei sind!).

Photo by Kelly Sikkema on Unsplash

Zusammenfassung

Die Teamzusammenstellung entscheidet oft über den Erfolg oder Misserfolg eines Projekts. Achtet darauf, das junge und erfahrene Mitarbeiter in einem Team zusammen arbeiten. So profitieren alle voneinander. Ein gutes Team braucht kreative Impulsgeber und strukturierte Mitarbeiter als Performer. Für ein ausgewogenes Team-Klima sorgen Frauen und Männer. Kleine Teams sind die beste Taskforce für neue Aufgaben oder neue innovative Themen die Ihr erkunden wollt.

Produktives Arbeiten im Team erreicht Ihr so: Strukturiertes Führen durch gelebte Werte, gute Ziel- und Meilensteindefinition, regelmäßige Meetings zum Kommunikationsaustausch und denkt daran: Loben hat enorme Schubkraft.

Für eine gute Team-Führung ist Empathie die Voraussetzung: Freundlichkeit vorleben, eigenverantwortliches Arbeiten der Team-Teilnehmer, feiert die Erfolge und nehmt Misserfolge als Anspornn (wir lernen nur durch gemacht Fehler), gebt Tranparenz in der Bearbeitung der Projekte durch z.B. den Jobstatus.

Schafft kreative Rahmenbedingungen wenn „Neues“ entstehen soll, macht Off-Sites oder Events, wo sich die Teilnehmer auch persönlich besser kennen lernen können.

Es gibt viele Methoden wie Agiles Arbeitn oder Design-Thinking, darauf gehe ich in einem anderen Podcast nochmal ein, wenn es Euch interessiert.

Gibt es Probleme, weil Teams nicht harmonieren ist es das wichtigste, Probleme transparent zu machen und alles anzusprechen. Sollte die Performance nicht simmen, dann analysiert, woran hat es gelegen und schlagt neue Wege ein, oder tauscht auch mal Team-Mitglieder aus, wenn die Chemie im Team so gar nicht stimmt. Das ist nichts Schlimmes, oft sind Mitarbeiter nur am falschen Platz aufgestellt und sie funktionieren an anderer Stelle hervorragend.

Photo by Evan Dennis on Unsplash

Ihr fragt – ich antworte.

Bitte schickt mir Eure Fragen als mp3 File – ich antworte gern! Das können Fragen zu Inhalten meiner Podcasts sein. Oder es interessiert Euch meine Sichtweise zu bestimmten Themen oder Herausforderungen. Oder: Was immer Ihr wissen wollt 😉

Schickt mir Eure Fragen bitte als mp3-Datei an meine Email-Adresse: f.reith@fr-medien.net


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Tags

mitarbeiterführung, teambuilding, Teamführung, teammanagement


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